Herrmann begrüßt Asylkompromiss der EU
n-tv
Fürth (dpa/lby) - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat den Asylkompromiss der Europäischen Union gelobt, gleichzeitig aber eine Weiterentwicklung in den nächsten Jahren angemahnt. "Diese politische Einigung ist ein wichtiges Signal in die Welt", sagte Herrmann am Mittwoch in Fürth. "Europa ist handlungsfähig, Europa ergreift Maßnahmen, um die irreguläre Migration zu begrenzen", sagte der bayerische Innenminister. Der Kompromiss sieht unter anderem die Einführung von Asylverfahren bereits an den EU-Außengrenzen sowie einen verbindlichen Solidaritäts-Mechanismus unter den Mitgliedsländern vor.
"Wir müssen in den nächsten Monaten sehr wachsam sein", warnte Herrmann allerdings. Die Maßnahmen aus dem Kompromiss würden erst nach und nach wirksam, teilweise erst in eineinhalb Jahren. Außerdem müsse der Kompromiss auch politisch weiter entwickelt werden. So müssten die Leistungen für Asylbewerber EU-weit vereinheitlicht werden, um Anreize für Binnenmigration zu begrenzen.
Herrmann forderte zudem, die Länder Algerien, Tunesien, Marokko, Indien und Armenien als sichere Herkunftsländer einzustufen. Dies sei die einhellige Position aller Innenminister in Deutschland.
Der Minister machte deutlich, dass Zuwanderung in Deutschland und Bayern grundsätzlich gebraucht werde. "Wenn irgendjemand dem deutschen Volk erzählen will, wir bräuchten überhaupt keine Zuwanderung - das ist völliger Blödsinn", sagte er. Sowohl das stetige Bevölkerungswachstum in Bayern als auch der Zuwachs an Beschäftigung sei zu großen Teilen auf Zuwanderung zurückzuführen.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.