Helge Braun hält 2G für "logische Steigerung"
n-tv
Kanzleramtsminister Braun stimmt auf einen weiteren Corona-Winter ein. Im ntv-Interview spricht er sich dafür aus, mit strengen 2G-Regeln dafür zu sorgen, dass das Gesundheitswesen nicht überlastet wird. Einen bundesweiten Lockdown für Ungeimpfte schließt er aus.
Noch-Kanzleramtschef Helge Braun blickt mit Sorge auf den Winter und kann sich daher auch strengere Regeln vorstellen. "Das 3G-Modell hat uns gut durch den Herbst gebracht. Wir hatten stabile Zahlen, aber jetzt sehen wir: Die Zahlen steigen wieder. Das heißt, zusätzliche Maßnahmen sind erforderlich. Und da ist 2G die logische Steigerungsstufe, um zu verhindern, dass es in den Krankenhäusern in einigen Regionen zu Überlastungen kommt", so Braun im ntv-Interview. In vielen Bundesländern werde derzeit an entsprechenden Maßnahmen für den Winter gearbeitet. Es sei wichtig, dass das gesetzlich möglich sei.
Eine bundesweite 2G-Regelung, als de facto einen Lockdown für Ungeimpfte, schließt Braun jedoch aus: "Es muss grundsätzlich als Modell möglich sein, aber wir haben immer uns entschieden, regional zu handeln. Wir haben große Unterschiede, was die Impfquote angeht. Bremen ganz weit vorne, andere Bundesländer weiter hinten und dementsprechend wird immer regional unterschiedlich gehandelt werden müssen", so Braun. Und weiter: "Aber da, wo die Zahlen so hochgehen, ist das ein Signal dafür, dass wir in den nächsten Wochen mit einer Belastung im Gesundheitswesen zu rechnen haben, aber auch wieder mit einem Anstieg der Todeszahlen. Und das sollten wir unbedingt vermeiden."
Steinkirchen (dpa/lby) - Ein Junge ist mit seinem Motorroller in Steinkirchen (Landkreis Erding) gegen einen Wohnwagen geprallt und an seinen schweren Verletzungen gestorben. Der 15 Jahre alte Rollerfahrer war am Donnerstag auf einer Kreisstraße in Richtung Taufkirchen (Vils) unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Dort kam ihm der 44 Jahre alte Fahrer eines Auto-Wohnanhänger-Gespanns entgegen. Der Junge geriet laut Polizei aus zunächst unklarer Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit dem Anhänger.
Dresden (dpa/sn) - Mit landesweiten Kontrollen hat die Polizei am Donnerstag auf sächsischen Straßen nach Kriminellen gesucht. "Wir setzen mit diesem zweiten Fahndungs- und Kontrolltag in kurzer Folge unser neues landesweites Fahndungskonzept weiter um", sagte Innenminister Armin Schuster (CDU) am Donnerstag. Mit der Aktion will die Polizei den Fahndungs- und Strafverfolgungsdruck auf regional und überregional handelnde Täter erhöhen.
Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.