
Heimatpfleger starten Abstimmung über "Abriss des Jahres"
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Kirchen, historische Gasthöfe, Wohn- und Handwerkerhäuser: Der Landesverein für Heimatpflege sammelt traurige Beispiele verlorener Baukultur. Auch auf der Liste: die Kühltürme eines stillgelegten AKW.
München (dpa/lby) - Was hätte da alles seinen künftigen Platz finden können: Eine Kletterhalle, eine Kneipe, ein Becken zum Tauchtraining, ein cooler Club. Doch die Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld wurden im zu Ende gehenden Jahr gesprengt - zurück blieben Tonnen zertrümmerten Betons.
Wie die Kühltürme verschwinden alljährlich historische Gebäude, die Städte und Landschaften geprägt haben. Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege lässt die Öffentlichkeit nun erneut über den bedauernswertesten Abriss des Jahres abstimmen.
Zur Wahl stehen zwölf Gebäude, die 2024 in Bayern abgerissen wurden – darunter eben die Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerks nahe dem unterfränkischen Schweinfurt. Die Abstimmung läuft vom 27. Dezember bis 9. Januar auf der Webseite des Vereins. Danach soll das Ergebnis verkündet werden.
