Heftige Schneefälle legen Bayern lahm
n-tv
Das erste Schneechaos in diesem Winter hält den Süden Deutschlands fest im Griff. An Flughäfen geht nichts mehr, die Polizei meldet zahlreiche Glätte-Unfälle. In den bayerischen Alpen herrscht Lawinengefahr. "Bleiben Sie möglichst zu Hause!", lautet der eindringliche Rat.
Heftige Schneefälle sorgen in Süddeutschland für Chaos im Verkehr, Absagen von Veranstaltungen - und eine erhöhte Lawinengefahr in den bayerischen Alpen. Oberhalb von 1600 Metern herrsche Warnstufe drei der fünfstufigen Skala und damit erhebliche Lawinengefahr, teilte die Lawinenwarnzentrale des Bayerischen Landesamts für Umwelt mit.
Das Hauptproblem sei der Neuschnee. Schon ein einzelner Wintersportler könne Schneebrettlawinen auslösen. Im felsigen Steilgelände könnten Lockerschneelawinen von selbst abgehen. Teils könne es auch an steilen Wiesenhängen zur Selbstauslösung von Gleitschneelawinen kommen. "Insgesamt ist die Schneehöhe für die Jahreszeit in allen Höhenlagen überdurchschnittlich", schreiben die Lawinenexperten.
In Teilen Bayerns kam es zudem zu Stromausfällen. Am Münchner und am Allgäuer Flughafen in Memmingen wurde der Flugbetrieb vorübergehend eingestellt. Das Bundesliga-Heimspiel des FC Bayern München gegen den 1. FC Union Berlin wurde abgesagt. Bahnstrecken rund um München waren gesperrt, zahlreiche Fahrgäste mussten in Zügen übernachten. Schnee und Glatteis führen zu Unfällen und langen Staus auf den Autobahnen. Auch in anderen Bundesländern bekommen die Menschen die Folgen zu spüren, allerdings weit weniger heftig.