Harte Maßnahmen trotz schiefer Daten – Scharfe Kritik an Schwesigs Corona-Kurs
Die Welt
Die Krankenhauszahlen sinken, doch in Mecklenburg-Vorpommern gelten weiter strenge Corona-Regeln. Das derzeitige Warnsystem der Landesregierung macht Lockerungen kaum möglich. Die Opposition äußert Zweifel am Kurs der Ministerpräsidentin.
In Mecklenburg-Vorpommern ist die landesweite 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz seit dem 13. Januar unter dem Wert von 6 gesunken, die Lage in den Krankenhäusern hat sich entspannt. Dennoch gelten im Land strenge Maßnahmen wie 2G-Plus und Kontaktbeschränkungen, vor allem für Ungeimpfte. Auf der Ministerpräsidentenkonferenz Mitte November hatte man sich auf Schwellenwerte von 6 bis 9 für solche Maßnahmen geeinigt hatte.
In Mecklenburg-Vorpommern sind aber auch schon für niedrige Werte vergleichsweise strenge Regelungen vorgesehen. Und so erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag, die Gefahr einer Überlastung des Krankenhaussystems sei hoch: „Wir schränken dann ein, wenn es notwendig ist und wir öffnen, wenn es geht.“