Hannover einigt sich mit „Letzter Generation“ auf Stopp der Klebeproteste
Die Welt
Der Oberbürgermeister von Hannover hat mit der „Letzten Generation“ vereinbart, dass sie den Protest in der Stadt vorerst einstellt. Er kritisierte die Störung demokratischer Institutionen – betonte aber auch seine Unterstützung für die Forderungen der Aktivisten.
Der Oberbürgermeister von Hannover, Belit Onay (Grüne), hat sich nach eigenen Angaben mit der Klimabewegung „Letzte Generation“ auf ein Ende der Klebeproteste in der Stadt geeinigt. Onay veröffentlichte am Donnerstag einen Brief an die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen. Er teile die Einschätzung der Wissenschaft wie der „Letzten Generation“, dass derzeitige Maßnahmen nicht ausreichten, „um die existenzbedrohende Klimakrise abzuwenden“, schrieb Onay darin.
In einem Gespräch habe er die Aktivisten jedoch darauf hingewiesen, dass Störungen demokratischer Institutionen „einem konstruktiven Austausch entgegenstehen“. Daraufhin seien die Proteste in Hannover vorerst ausgesetzt worden. Onay betonte in seinem Brief an die Abgeordneten, dass die Forderungen der „Letzten Generation“ nach intensiveren Klimaschutzmaßnahmen des Bundes auch den Kommunen helfen könnten. „Ich bitte Sie daher, diese parlamentarisch zu beraten.“