Handel: Jung kritisiert Absage für "2G-Bändchen"
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Dresden (dpa/sn) - Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) fordert pragmatische Lösungen für den Einzelhandel in Sachsen - wie die Zulassung eines sogenannten 2G-Bändchens. "Der Freistaat muss die existenzbedrohende Lage des Einzelhandels zur Kenntnis nehmen und in seiner Corona-Schutzverordnung berücksichtigen", erklärte der SPD-Politiker am Dienstag. Das Einkaufen in den Innenstädten dürfe "nicht zugrunde reguliert" werden.
Jung sprach sich ausdrücklich für eine Bändchen-Lösung aus, wie sie etwa Frankfurt am Main schon Ende Dezember eingeführt hatte. Kundinnen und Kunden sollen ihren Impf- oder Genesungsnachweis einmal an einem Kontrollpunkt erbringen und dann mit einem Bändchen Zugang zu allen Geschäften in der Innenstadt erhalten. "Das ausdrückliche Verbot einer solchen einfachen und unternehmensfreundlichen Regelung, wie sie der Freistaat in der vergangenen Woche ausgesprochen hat, kann ich nicht nachvollziehen", kritisierte der Leipziger Oberbürgermeister.
Das sächsische Kabinett will die neue Corona-Schutzverordnung am Mittwoch beschließen. Auch der Handelsverband Sachsen hatte die geplanten Regelungen schon vorab kritisiert. Er forderte eine Aufhebung der 2G-Regel im Einzelhandel und weitere Erleichterungen. Vor allem bei Unterschreitung von Schwellenwerten in der Pandemie müsse 2G wegfallen, so der Verband.
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.