Hamburg will jungen Frauen Lust auf das Handwerk machen
n-tv
Das Handwerk ist für Hamburg ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Doch neben Fachkräften fehlen in vielen Berufen vor allem Frauen. Eine junge Meisterin zeigt, wie es gehen kann.
Hamburg (dpa/lno) - Angesichts des Fachkräftemangels und des geringen Frauenanteils in Handwerksberufen haben die Hamburger Politik und die Handwerkskammer für die Branche geworben. "Das Handwerk bietet spannende und moderne Berufe", sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) am Mittwoch beim Besuch des Heizungs- und Sanitärbetriebs Gehrke in Eidelstedt. "Bei vielen der Herausforderungen, die in den Betrieben anstehen, werden Frauen Teil der Lösung sein", fügte Arbeitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hinzu.
Nach Angaben der Hamburger Handwerkskammer ist die Zahl der weiblichen Auszubildenden rückläufig. Lag der Anteil der Frauen zwischen 2000 und 2012 noch bei mehr als 25 Prozent, sank er seitdem stetig und fiel im vergangenen Jahr auf unter 18 Prozent. Auch in den bisher weiblich dominierten Berufen wie Friseurin oder Maßschneiderin sei ein starker Schwund zu verzeichnen - im 20-Jahres-Vergleich habe es einen Verlust von etwa zwei Dritteln der Ausbildungsverträge gegeben. "Wir wollen das wertvolle Potenzial weiblicher Nachwuchs- und Führungskräfte heben und setzen alles daran, Frauen erfolgreiche Berufswege ins Handwerk zu ebnen", sagte der Präsident der Hamburger Handwerkskammer, Hjalmar Stemmann.
Einen erfolgreichen Berufsweg ist auch die 25-jährige Melina Anni Koch gegangen. Sie ist Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und hat im September ihre Meisterprüfung bestanden. "Die Karrierechancen sind super. Als Meisterin kann ich selbst mal einen Betrieb gründen oder übernehmen", sagte die gebürtige Norderstedterin. Nun will sie sich zur Betriebswirtin weiterbilden. "Dann bin ich studierte Handwerkerin, die erstens eine Wärmepumpe installieren kann und zweitens was von BWL versteht."
Pirna (dpa/sn) - Während der Fußball-Europameisterschaft wird seit einer Woche auch an den sächsischen Grenzen zu Polen und Tschechien auf Fans mit Gewaltpotenzial geachtet. Bis einschließlich 19. Juni sind die Beamten bei den im Oktober 2023 wieder eingeführten stationären Kontrollen auch sensibilisiert mit Blick auf Fans mit Gewaltpotenzial und mögliche Störer, "die wir von den Stadien fernhalten wollen", sagte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Pirna am Donnerstag auf Anfrage.
Bad Kissingen (dpa/lby) - Ein 20-jähriger Motorradfahrer ist am Donnerstag bei Euerdorf im Landkreis Bad Kissingen bei einem Unfall tödlich verletzt worden. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilte, war er auf der B287 ohne Fremdeinwirkung aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich mehrfach überschlagen. Er wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo er kurz darauf starb.