Hamburg will Dienstwagen durch Mobilitätsbudget ersetzen
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Hamburg will Dienstwagen durch ein spezielles Mobilitätsbudget auf lange Sicht überflüssig machen. Ziel sei, den Dienstwagen durch eine digitale Lösung zu ersetzen, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) am Montag in Hamburg. Ein entsprechender Pilotversuch laufe derzeit. Beteiligt an dem Projekt sind den Angaben zufolge acht Unternehmen, darunter der Zeit-Verlag, die Funke-Medien-Gruppe, das Reeperbahnfestival und die Handelskammer. Nach einer Evaluierung des bis Ende des Jahres laufenden Tests soll das System im zweiten Halbjahr 2022 allen zur Verfügung stehen.
Basis ist die bereits bestehende App HVV Switch, über die jeder schon jetzt in einer App die Angebote des HVV, des Sammeltaxi-Anbieters Moia und des Autovermieters Sixt share nutzen kann. Später sollen noch der Carsharing-Anbieter Miles und der E-Scooterverleiher Tier hinzukommen. Angedacht seien auch Stadtrad, Taxidienste und weitere Carsharing-Anbieter. "Wieso ein eigener Pkw, wenn ich auf eine ganze Flotte zurückgreifen kann, die mir für jedes Bedürfnis das passende Format bietet", sagte Hochbahn-Chef Henrik Falk. Arbeitgeber können in dem Projekt über das hvv-m Mobilitätsbudget jedem Mitarbeiter und jeder Mitarbeiterin eine frei wählbare Summe zuweisen, die diese dann über die App punktgenau für ihre speziellen Mobilitätsbedürfnisse einsetzen können. Neben den Verkehrsmitteln können die Beschäftigten ähnlich einem Fahrtenbuch in der App auch wählen, ob sie dienstlich unterwegs sind oder privat. Freizeitfahrten werden den Angaben zufolge dann nur anonymisiert dargestellt.Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.