
Hamas wirft Israel tödlichen Angriff auf Bus vor
n-tv
Neun Mitglieder einer Familie sterben nach Angaben der Hamas im Gazastreifen, nachdem ein Bus mit Flüchtlingen beschossen wird. Die israelische Armee spricht von einer Reaktion auf eine Bedrohung. Beide Seiten werfen sich Verstöße gegen die Waffenruhe vor.
Der Hamas-Zivilschutz im Gazastreifen hat den Vorwurf erhoben, dass neun Menschen in der Stadt Gaza durch israelischen Beschuss getötet worden seien. Zusammen mit dem Roten Kreuz habe der Zivilschutz neun Leichen geborgen, nachdem die israelische Armee am Freitag einen Bus mit Flüchtlingen östlich des Viertels Seitun beschossen habe, erklärte der Sprecher der Hamas-Behörde, Mahmud Bassal. Alle Opfer gehörten demnach einer einzigen Familie an.
Die israelische Armee erklärte ihrerseits, sie habe ein verdächtiges Fahrzeug "identifiziert", das dabei gewesen sei, die Rückzugslinie der israelischen Armee im Gazastreifen zu überqueren. Nach Warnschüssen hätten die Soldaten "das Feuer eröffnet, um die Bedrohung zu beseitigen". Dies entspreche dem zwischen beiden Seiten geschlossenen Waffenstillstandsabkommen.
