Haftstrafe nach tödlicher Po-Vergrößerung
n-tv
Der "Brazilian Butt Lift" ist zwar populär, aber auch mit viel Risiko verbunden. Ein Arzt ist nun in Düsseldorf zu drei Jahren Haft und vier Jahren Berufsverbot verurteilt worden, weil er über die Gefahren nicht richtig aufgeklärt hat - und zwei Frauen nach der Schönheitsoperation gestorben sind.
Für den Tod zweier Frauen nach Po-Vergrößerungen hat das Düsseldorfer Landgericht drei Jahre und vier Monate Haft gegen den Operateur verhängt. Das Gericht verurteilte den Arzt wegen Körperverletzung mit Todesfolge in zwei Fällen sowie wegen Titelmissbrauchs. Zusätzlich verhängte das Gericht vier Jahre Berufsverbot und ordnete die Einziehung der OP-Honorare in Höhe von 26.000 Euro an.
Die Patientinnen müssten über die Risiken solcher Operationen "schonungslos aufgeklärt" werden, sagte Richter Rainer Drees. Eine solche Aufklärung habe aber nach Überzeugung des Gerichts nicht stattgefunden. "Wir schließen aus, dass die Patientinnen sich dem Risiko ausgesetzt hätten, wenn sie die Alternative von zwei Operationen gekannt hätten", so der Richter. Zwei von ihnen, 20 und 42 Jahre alt, starben 2018 und 2019 jeweils kurz nach dem Eingriff.
Lange bleiben die Schäden durch das Hochwasser in Süddeutschland auf Gebäude und Infrastruktur beschränkt. Nun gibt es aber auch erste menschliche Opfer. Ein Feuerwehrmann stirbt bei einem Einsatz in der Nacht, ein weiterer wird vermisst. Zudem fehlt jeder Spur einer Frau. Retter befürchten das Schlimmste.