Haftstrafe für Chef von "Koks-Taxi" - Tränen im Gerichtssaal
n-tv
Bestellt wurde per Handy. Dann lieferte das "Koks-Taxi" Kokain, Amphetamine und Cannabis frei Haus. Der florierende Drogenhandel kommt jetzt trotz Geständnis fünf Männer teuer zu stehen. Der Chef schluchzte.
Kiel (dpa/lno) - Für einen von ihm organisierten Drogenlieferdienst per "Koks-Taxi" muss der Chef einer Drogenbande sechs Jahre ins Gefängnis. Das verkündete der Vorsitzende Richter Carsten Tepp am Mittwoch am Landgericht Kiel. Gegen drei ebenfalls wegen bandenmäßigem unerlaubten Drogenhandels Mitangeklagte verhängte das Gericht Haftstrafen von drei Jahren und zehn Monaten, drei Jahren sowie eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten.
Der 26 Jahre alte Hauptangeklagte nahm das Urteil mit einem Tränenausbruch auf. Er war in der Untersuchungshaft Vater geworden. Auch seine Frau, die bei der Urteilsverkündung im Gerichtssaal saß, weinte, als das Gericht die beantragte vorübergehende Aussetzung des Haftbefehls verweigerte - wegen weiter bestehender Fluchtgefahr.
Der Staatsanwalt zeigte sich mit Urteil zufrieden. Er hatte für den 26-Jährigen sechseinhalb Jahre beantragt. Der Verteidiger, der eine Haftstrafe unter sechs Jahren forderte, erwägt Haftbeschwerde.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.