Haftbefehl gegen Umweltaktivistin "Ella" aufgehoben
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Gießen (dpa/lhe) - Der Haftbefehl gegen eine als "Ella" bekannt gewordene Umweltaktivistin ist aufgehoben. Dies sagte ein Sprecher des Landgerichts Gießen am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Frau, die bislang ihre Identität nicht preisgab, habe nun ihre Personalien offengelegt. Ihre Freilassung sollte sofort in die Wege geleitet werden. Zunächst hatte "hessenschau.de" hierüber berichtet.
Hintergrund des Falls sind die Proteste um den umstrittenen Ausbau der Autobahn 49 in Mittelhessen. Die Angeklagte soll im Herbst 2020 bei der Räumung eines Protestcamps im Dannenröder Forst in rund 15 Metern Höhe einen Polizisten mehrfach ins Gesicht und einmal gegen den Kopf getreten sowie einem weiteren Beamten ihr Knie ins Gesicht gestoßen haben. Das Landgericht verurteilte sie in einem Berufungsprozess wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, des tätlichen Angriffs auf diese sowie wegen gefährlicher Körperverletzung zu einem Jahr und neun Monaten Haft. Hiergegen hatte die Verteidigung Revision eingelegt.
Nach Angaben des Gerichtssprechers ist das Urteil des Landgerichts nicht rechtskräftig. Die Frau habe seit November 2020 in Untersuchungshaft gesessen. Die Höhe des Strafmaßes des noch nicht rechtskräftigen Urteils sei zwar noch nicht abgesessen, doch habe die 3. Strafkammer entschieden, dass ein weiterer Verbleib in der Justizvollzugsanstalt nicht verhältnismäßig sei.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.