
Höhere Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung drohen
n-tv
Erst zum Jahresbeginn sind die Beiträge zur Sozialversicherung mit den Zusatzbeiträgen der Krankenkassen gestiegen. Und in Zukunft drohen weitere Belastungen, wie ein Gutachten zeigt. Die DAK fordert höhere Bundeszuschüsse - und kritisiert von Union und SPD geplante Darlehen deutlich.
Die Krankenkasse DAK warnt vor neuen Beitragssprüngen bei Gesundheit und Pflege. Das Ziel einer finanziellen Stabilisierung der Sozialkassen werde mit den von der Bundesregierung geplanten Darlehen in den Jahren 2025 und 2026 verfehlt, warnte DAK-Vorstandschef Andreas Storm in Berlin. Er forderte einen Stabilitätspakt mit dauerhaft höheren Bundeszuschüssen für Gesundheit und Pflege sowie einer "einnahmeorientierten Ausgabenpolitik".
Hintergrund ist ein neues Gutachten des Berliner Iges-Instituts im Auftrag der DAK. Demnach dürften die Beiträge für die gesetzliche Kranken- und die Pflegeversicherung Anfang 2026 erneut um jeweils 0,2 Prozentpunkte ansteigen. 2027 sei dann bei der Krankenversicherung ein weiterer Beitragsanstieg um 0,3 Prozentpunkte zu erwarten, bei der Pflegeversicherung um noch einmal 0,2 Prozent. Dies bedeute weiter stark steigende Beiträge für Versicherte und Unternehmen.
