Höcke greift der Jungen Alternative unter die Arme
n-tv
Die AfD-Jugendorganisation wird vom Verfassungsschutz lange als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft. Nun ist sich die Behörde sicher und hat keine Zweifel mehr an ihren rechtsextremen Tendenzen - wie auch bei der Thüringer AfD, deren Vorsitzender nun dem Nachwuchs Hilfe anbietet.
Thüringens AfD-Landesparteichef Björn Höcke hat der vom Bundesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuften "Jungen Alternative" (JA) Unterstützung versprochen. "Wir können Euch versichern: Wir stehen hinter Euch!", rief Höcke bei einem AfD-Landesparteitag in Pfiffelbach Vertretern der AfD-Jugendorganisation zu. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte die neue Einstufung vor kurzem bekanntgegeben. Zuvor war die JA als Verdachtsfall geführt worden.
Höckes Thüringer AfD-Landesverband wird selbst vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistische Bestrebung beobachtet. Der 51-Jährige hält den Verfassungsschutz für parteiisch und wirft dem Inlandsgeheimdienst vor, "ein Kampfinstrument der Regierung" zu sein, wie er am heutigen Samstag sagte. Die AfD will bei der regulären Landtagswahl im kommenden Jahr stärkste Kraft in Thüringen werden. Zuletzt konnte sie in einer Insa-Umfrage ihren Vorsprung zur Linken von Ministerpräsident Bodo Ramelow ausbauen und kam auf 28 Prozent - die Linke erhielt 22 Prozent. Derzeit ist die AfD im Landtag die drittstärkste Fraktion.
Höcke gab das Ziel aus, bei der Landtagswahl 33 plus x Prozent zu erhalten. Er wiederholte in Piffelbach den Anspruch auf eine Regierungsbeteiligung in Thüringen. Allerdings steht die AfD im Freistaat und auch im Bund völlig isoliert da. Alle derzeit im Thüringer Landtag vertretenen Parteien lehnen eine Zusammenarbeit mit der AfD strikt ab. Höcke sagte, die AfD wolle im Juni bei der Landratswahl im südthüringischen Landkreis Sonneberg gewinnen und dort den Landrat stellen. "Stellt euch vor, die AfD gewinnt ihren ersten Landkreis, was wäre das für eine Schlagzeile. Die Bundesrepublik Deutschland würde beben, und das muss unser Ziel sein", sagte Höcke.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.