Härtefälle bei Heizungen: Im Schnitt 321 Euro ausgezahlt
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Mehr als 10.000 Anträge auf Härtefallhilfen sind in Sachsen-Anhalt gestellt worden. Der Großteil wurde genehmigt. Das meiste Geld bekamen Besitzer von Pelletheizungen.
Magdeburg (dpa/sa) - Wegen der gestiegenen Heizkosten haben in Sachsen-Anhalt 10.770 Haushalte einen Antrag auf die Härtefallhilfen des Bundes gestellt. Im Schnitt bekamen die Haushalte 321 Euro ausgezahlt, wie das zuständige Energieministerium in Magdeburg am Freitag mitteilte. Rund 76,6 Prozent der Anträge seien genehmigt worden. Knapp 2000 Anträge seien unter anderem wegen fehlender Unterlagen oder Voraussetzungen abgelehnt worden.
Die allermeisten Anträge seien von Besitzern von Ölheizungen gestellt worden. Nach Angaben des Energieministeriums hätten 87 Prozent der Antragsteller eine Ölheizung besessen. 8 Prozent seien auf Holzpellet-Anlagen entfallen, 4,5 Prozent auf Flüssiggas. Pro bewilligtem Antrag bekamen Nutzer von Holzpellets den Angaben zufolge deutlich höhere Hilfen ausgezahlt.
Mit der Härtefallhilfe unterstützt der Bund Privathaushalte, die im vergangenen Jahr von besonders starken Preissteigerungen betroffen waren.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.