Großstädte haben bei Hitzeprävention noch Nachholbedarf
n-tv
Heißere und längere Wärmeperioden können insbesondere in Städten für die Bevölkerung zur Gesundheitsgefahr werden. Bislang hat im Nordosten hierfür nur Rostock vorgesorgt.
Schwerin (dpa/mv) - Die großen Städte in Mecklenburg-Vorpommern sind erst dabei, sich auf klimawandelbedingte, häufigere und längere Hitzeperioden hierzulande vorzubereiten. Man sei aktuell erst in der Erarbeitung eines sogenannten Hitzeaktionsplans, hieß es übereinstimmend aus der Landeshauptstadt Schwerin, aus Greifswald und aus Neubrandenburg. In Rostock ist man hier schon weiter, wobei die Maßnahmen erst langfristig ihre Wirkung entfalten dürften.
Dass Hitze durch den Klimawandel auch für Städte und Gemeinden in Norddeutschland zu einer ernstzunehmenden Gesundheitsgefahr für die Einwohner werden kann, kommt also nur langsam in den Rathäusern an. Dabei hat eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe bereits im Jahr 2017 einen Leitfaden mit Handlungsempfehlungen erarbeitet: Die Vorschläge erstrecken sich von der Nutzung des Hitzemonitorings des Deutschen Wetterdienstes DWD über die Aufklärungsarbeit, bauliche und stadtplanerische Maßnahmen, die Vorbereitung des Gesundheitssystems bis hin zur Identifikation besonderer Risikogruppen.
In Rostock sollen neben kurzfristigen Hitze-Tipps über City-Light-Poster und die Bereitstellung von Trinkwasserstationen auf lange Sicht mehr Pflanzen in die Innenstadt zurückkehren, Gewässer offengelegt und Frischluftschneisen angelegt werden. In Greifswald sind laut Angaben der Stadt ähnliche Maßnahmen im Gespräch.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.