Große Pläne für schiefen Kirchturm von Bad Frankenhausen
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Der schiefe Turm von Pisa ist zwar bekannter als der von Bad Frankenhausen in Nordthüringen. Aber der Turm der dortigen Oberkirche ist schiefer als der in Italien. Das taugt zur Touristenattraktion.
Bad Frankenhausen (dpa/th) - Thüringens bekanntester Kirchturm, der vor dem Abriss gerettete schiefe Turm der Oberkirche in Bad Frankenhausen (Kyffhäuserkreis), steht vor einer Zukunft als Touristenattraktion. Mit Millionenaufwand soll der um 4,60 Meter aus dem Lot geratene Turm ein modernes Besucherzentrum erhalten. Am Montag (11.30) fällt mit der Übergabe eines Fördermittelbescheids durch Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) an die Stadt der Startschuss für das Vorhaben. Der Turm in der Kleinstadt am Fuß des Kyffhäusers ist schiefer als der berühmte Turm von Pisa, der nur um 3,92 Meter geneigt ist.
2014 hätte Bad Frankenhausen sein Wahrzeichen beinahe verloren, weil es sich gefährlich weiter neigte und kurz vor dem Abriss stand. Geld für die kostspielige Sanierung fehlte. Mithilfe von Spenden und Bundesmitteln konnte es aufgebracht werden, 2016 wurde der Turm schließlich mit einer Stützkonstruktion dauerhaft gesichert, mehr als eine Million Euro flossen in die Arbeiten. 2018/19 folgte die Sanierung der Turmhaube.
Nach den Plänen der Stadt soll bis 2024 ein Besucherzentrum in dem Turm entstehen, das auch die Ruine des Kirchenschiffs einbezieht, wie Bad Frankenhausens Bürgermeister Matthias Strejc (SPD) sagte. Der Entwurf stammt von einem Berliner Architekturbüro, das 2019 einen von der Stadt ausgeschriebenen Wettbewerb für sich entschieden hatte. Die Gesamtinvestitionen in den Kirchturm werden mit rund 10,5 Millionen Euro beziffert, die bereits beendeten Sicherungsarbeiten eingeschlossen.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.