
Grischa Lichtenberger: „Ostranenie“ – Versuch einer Aufrüttelung
Frankfurter Rundschau
Grischa Lichtenberger macht auf seinem ersten Klavieralbum „Ostranenie“ bestechende Ausflüge ins Unspielbare.
Grischa Lichtenberger, dessen erstes Klavieralbum „Ostranenie“ jetzt nach langer Ankündigung endlich erscheint, gehört zum Kreis der ebenso furchtlosen wie wagemutigen Musiker, die unter dem Dach des Chemnitzer Labels Raster Media (vormals Raster-Noton) seit Jahren und unermüdlich konzeptuelle elektronische Kompositionen veröffentlichen, die mal eher ins Abstrakt-Technoide, manchmal eher ins Digital-Krachige ausschlagen. Wäre da nicht der enorme internationale Erfolg – vor allem in Japan und Südkorea – könnte man auch von einem eigenbrötlerischen Musikbiotop sprechen, in welchem ebenso autistisch wie in selbstreferenzieller Bezugnahme aufeinander am Klang der Zukunft geforscht wird.













