Grippe-Impfstoff 2021: Was drinsteckt und wer ihn bekommen sollte
Frankfurter Rundschau
Um schwere Grippe-Krankheitsverläufe zu verhindern, raten Fachleute bestimmten Gruppen zur Impfung. Ein hoch dosierter Impfstoff verspricht gute Wirksamkeit.
Wie extrem eine Grippewelle ausfällt, kann nicht vorhergesagt werden. Im Winter 2020/2021 gab es sie nicht. Corona-Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen, Maskenpflicht und Hygiene-Richtlinien hatten verhindert, dass sich Grippeviren ausbreiten können. Entsprechend selten kam es zu tödlichen Krankheitsverläufen. Influenzaviren, die Auslöser der Grippe, sind aber leider unberechenbar: So können jedes Jahr andere Influenzaviren-Varianten im Umlauf sein, was die Impfstoffentwicklung erschwert.
Doch warum sollte man sich überhaupt gegen Grippe impfen lassen? Das Problem: Es gibt keine Medikamente, die ursächlich gegen Influenzaviren wirken. Die Impfung ist neben einem gesunden Lebensstil der einzige Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. Wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert, darf eine echte Virusgrippe nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da sie einen tödlichen Verlauf nehmen kann. Insbesondere chronisch Kranke, Menschen ab 60 Jahre sowie Schwangere sollten sich impfen lassen, da bei diesen Bevölkerungsgruppen ein erhöhtes Risiko besteht, dass die Erkrankung schwerwiegende Folgen hat, so die BZgA. Auch für medizinisches Personal gelte die Impfempfehlung.
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