Grünen-Spitze: Prozess für Kretschmann-Nachfolge klären
n-tv
Stuttgart/Heilbronn (dpa/lsw) - Die beiden Bewerber für die neue Grünen-Doppelspitze im Südwesten wollen direkt nach ihrer möglichen Wahl die Partei auf die Zeit nach Ministerpräsident Winfried Kretschmann vorbereiten. "Eine zentrale Aufgabe unserer Amtszeit in den nächsten beiden Jahren wird sein, über das Verfahren zu entscheiden, mit dem wir unsere Spitzenkandidatin oder unseren Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2026 küren. Dieser Prozess beginnt am ersten Tag nach unserer Wahl", sagte die frühere Landeschefin der Grünen Jugend, Lena Schwelling, der "Heilbronner Stimme" und dem "Südkurier" (Donnerstag). Sie bewirbt sich gemeinsam mit Pascal Haggenmüller beim Parteitag am übernächsten Wochenende für den Landesvorsitz. Sie sind bisher die einzigen Kandidaten.
Auf die Frage, wer dem 73-jährigen Kretschmann eines Tages nachfolgen könnte, sagte Haggenmüller: "Wir haben viele Personen, die in Frage kommen könnten. Alle Minister in der Landesregierung, genauso wie der gesamte Fraktionsvorstand." Er schränkte aber ein: "Die Minister, die sich bewerben, sollten aber erst mal was liefern und gut regieren. Sie müssen zunächst zeigen, dass sie es können." Grundsätzlich müsse es aber auch nicht unbedingt jemand aus dem Land oder der Landesregierung sein.
Schwelling und Haggenmüller sehen einen möglichen Mitgliederentscheid über den nächsten Spitzenkandidaten skeptisch. "Mitgliederentscheide sind auch nicht automatisch der beste Weg. Dies hat man bei der CDU im Land ja schon mehrmals beobachten können", sagte Schwelling. "Es führen viele Wege nach Rom und wir werden gemeinsam als Partei entscheiden, welcher für uns der richtige sein wird."
Laufach (dpa/lby) - Zwei Motorradfahrer sind auf der Bundesstraße 26 in Laufach (Landkreis Aschaffenburg) schwer verletzt worden - einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Zu dem Unfall kam es, als einer der beiden Männer am Sonntagnachmittag mit seiner Maschine auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort stieß er mit einem entgegenkommenden Motorrad zusammen, wie die Polizei mitteilte.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Wegen mikrobiologischer Verunreinigungen soll in Teilen des östlichen Bodenseekreises das Trinkwasser abgekocht werden. Betroffen seien die Wasserversorgung Unteres Schussental, Teile des Versorgungsgebietes der Haslach-Wasserversorgung, das Gemeindegebiet Langenargen sowie Teile des Versorgungsgebietes des Wasserwerkes Meckenbeuren mit der Hochzone rund um Liebenau, teilte das Landratsamt Bodenseekreis am Sonntag mit. Die Kernstadt Tettnang, die vom städtischen Wasserwerk versorgt wird, sei nicht betroffen.