
Grüne wollen Kaufen, Bauen und Mieten erschwinglich machen
n-tv
In Bayern ist Wohnen vielerorts teuer, vor allem in und um München. Die Grünen haben ein Positionspapier geschrieben, um das Wohnen günstiger zu gestalten.
München (dpa/lby) - Die Grünen im bayerischen Landtag haben ein umfangreiches Positionspapier auf den Weg gebracht, um das Wohnen und Bauen im Freistaat erschwinglicher, attraktiver und nachhaltiger zu machen. So soll nach dem Willen der Grünen die Grunderwerbsteuer - derzeit in Bayern erhoben in Höhe von 3,5 Prozent des notariell vereinbarten Kaufpreises - beim Erwerb des ersten selbstgenutzten Eigenheimes wegfallen. Eine Familie, die ein Haus für 500.000 Euro kauft, würde so 17.500 Euro sparen - Geld, das etwa zur Renovierung oder für Einrichtung genutzt werden könnte.
Stattdessen soll - wie etwa in Hamburg - eine Grundsteuer C eingeführt werden. Damit würden lange Zeit ungenutzte Grundstücke besteuert, die Eigentümer bewusst brach liegen lassen, mit dem Ziel, Spekulationsgewinne zu erzielen.
Ferner treten die Grünen für mehr Modelle ein, die "Eigentum auf Zeit" ermöglichen, etwa Erbpacht auf 99 Jahre. "Jeder hat ein Recht auf Wohnen und Wohneigentum kann zugleich ein gutes Leben im Alter absichern - aber der Weg dorthin ist oft unerschwinglich", sagte die Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze.
