Grüne kritisieren „elitären und selbstgerechten Protest“ der „Letzten Generation“
Die Welt
Nach „Fridays for Future“ distanziert sich auch die Grünen-Bundestagsfraktion klar von der „Letzten Generation“. Mit ihren Blockaden erreichten die Aktivisten das Gegenteil dessen, was es für den Klimaschutz brauche – nämlich eine breite Bewegung.
Die Grünen-Bundestagsfraktion hat davor gewarnt, dass die „Letzte Generation“ mit ihren Aktionen Menschen verprellt. „Mit ihrem elitären und selbstgerechten Protest bewirkt die ,Letzte Generation‘ das Gegenteil dessen, was wir in der aktuellen Lage bräuchten, nämlich eine breite Bewegung in der Gesellschaft, für konsequente Klimaschutzpolitik“, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin, Irene Mihalic, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.
„Der Klimawandel ist menschengemacht, deshalb braucht es die Menschen, wenn wir ihn, so gut es geht, aufhalten wollen“, fügte sie hinzu. Diese Menschen solle man „nicht verprellen durch Aktionen, die den ohnehin harten Alltag noch zusätzlich erschweren“. Der Klimabewegung „Fridays for Future“ sei es hingegen vor allem in der Zeit vor Corona gelungen, sehr viele Menschen auf die Straßen zu bringen, die die Breite der Gesellschaft repräsentiert hätten, sagte Mihalic.