Grüne Jugend, FDP und CDU – Widerstand gegen Habecks Gasumlage wächst
Die Welt
Die Grüne Jugend fordert Wirtschaftsminister Robert Habeck auf, die Gasumlage wieder einzukassieren. Eine Umlage sei von Anfang an der falsche Weg gewesen. Auch Ampel- und CDU-Politiker haben Bedenken und fürchten Mitnahmeeffekte.
Gegenwind für Wirtschaftsminister Robert Habeck: Der Grünen-Politiker wird aus den eigenen Reihen und seiner Koalition für die Gasumlage und deren Umsetzung kritisiert. Besonders scharf fällt die Kritik der Grünen Jugend aus. „Die Regierung sollte das Wohl der Menschen und nicht das Recht auf Gewinne in den Mittelpunkt stellen“, sagte die Bundessprecherin der Grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich, dem „Spiegel“. Über eine Umlage die Mehrkosten für die Gasbeschaffung an alle Kunden weiterzugeben, sei von Anfang an der falsche Weg gewesen.
„Es kann nicht sein, dass die Gesellschaft jetzt die Verluste tragen soll, während viele Unternehmen in dieser Krise Übergewinne gemacht haben. Das kann man den Menschen, die nicht wissen, wie sie durch den Winter kommen sollen, überhaupt nicht erklären“, sagte die Co-Vorsitzende der Jugendorganisation weiter. Stattdessen forderte Heinrich die Einführung einer Übergewinnsteuer sowie eines Gasdeckels.