Grüne fordern mehr Solaranlagen auf Denkmalschutz-Häusern
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Die Ampel-Koalition hat per Gesetz die Genehmigung von Solaranlagen auf Dächern denkmalgeschützter Häuser erleichtert. Behörden haben aber noch Ermessensspielraum. Die Grünen wünschen sich daher mehr Klarheit.
Erfurt (dpa/th) - Häuser unter Denkmalschutz sollten nach Ansicht der Thüringer Grünen-Fraktion einfacher mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden können. "Wir sind der Meinung, es muss klar sein, dass Denkmalschutz kein KO-Kriterium sein darf. Erneuerbare sind dringend auszubauen und brauchen ein stärkeres Gewicht", sagte die Grünen-Umweltpolitikerin Laura Wahl der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Vorbild könne Hessen sein, wo schon seit Längerem eine Richtlinie regele, dass in der Abwägung dem Klimaschutz ein besonderes Gewicht zukomme.
Hessen hatte bereits im Herbst angekündigt, den Bau von Photovoltaikanlagen auf Dächern denkmalgeschützter Gebäude stärker zu forcieren. Eine entsprechende Richtlinie regelt in Thüringens Nachbarland, dass Solaranlagen auf oder an denkmalgeschützten Gebäuden in der Regel zu genehmigen sind. Nur bei einer erheblichen Beeinträchtigung des denkmalgeschützten Gebäudes kommt demnach die Ablehnung einer Solaranlage überhaupt in Betracht.
Wahl sagte, daran könne sich Thüringen orientieren, um einen Handlungsleitfaden für die Denkmalschutzbehörden zu erstellen. "Uns erreichen seit einiger Zeit Anfragen von Bürgern, die sich gern eine Solar-Anlage auf ihr Dach bauen wollen und das nicht genehmigt bekommen", sagte Wahl.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.