Grüne fordern mehr Geld und Engagement für Klimaschutz
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Schwerin (dpa/mv) - Die Grünen im Schweriner Landtag haben erhebliche Zweifel, dass Mecklenburg-Vorpommern das selbst gesteckte Ziel der Klimaneutralität bis 2040 erreicht. "Die bislang für den Klimaschutz eingestellten finanziellen Ressourcen sind viel zu gering - insbesondere vor dem Hintergrund der zahlreichen Maßnahmen, die sich aus dem für 2024 angekündigten Landesklimaschutzgesetz ergeben werden", erklärte der Abgeordnete Harald Terpe am Freitag in Schwerin. Dies hätten auch zahlreiche Sachverständige bei den Ausschussberatungen zum Doppelhaushalt 2024/2025 bestätigt.
Terpe bezeichnete die Erweiterung des bisherigen Sondervermögens Landwirtschaft um den Aspekt Klimaschutz als begrüßenswerten Schritt. "Die geplanten 15 Millionen Euro für Moor- und Waldschutz sind jedoch insgesamt bei weitem nicht ausreichend und stellen gerade bezüglich des Moorklimaschutzes lediglich einen Anfang dar." Für die Flächensicherung, bauliche Maßnahmen und die Umstellung der Landnutzung sei weit mehr Geld nötig, nicht zuletzt, um wirtschaftliche Anreize für die Flächeneigentümer zu setzen.
Trocken gelegte Moorflächen gelten als größte CO2-Quelle in Mecklenburg-Vorpommern. Mit der Wiedervernässung dieser Gebiete soll die Freisetzung des klimaschädlichen Gases eingedämmt werden. In der Landwirtschaft regt sich Widerstand, weil damit Nutzfläche verloren geht. Die Grünen fordern von der Landesregierung eine Gesamtstrategie für die 265 000 Hektar umfassenden Flächen. Bislang seien Wiedervernässungskonzepte für gerade einmal etwas mehr als ein Zehntel der Gesamtfläche angekündigt worden.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.