Gleitschirmflieger wegen EM-Störaktion vor Gericht
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Er wollte gegen den Volkswagen-Konzern und dessen Rolle im Klimawandel demonstrieren – und verletzte dabei Menschen: Wegen eines Flugs über die Allianz Arena steht am Dienstag ein Greenpeace-Aktivist vor Gericht.
München (dpa/lby) – Mit einem Gleitschirm fliegt ein Mann bei einem Spiel der Fußball-Europameisterschaft 2021 in die Allianz Arena: Ab dem heutigen Dienstag (10.00 Uhr) muss sich ein Greenpeace-Aktivist deshalb vor dem Amtsgericht München verantworten. Durch den Flug, der mit einem Absturz aufs Spielfeld endete, hatten sich zwei Menschen auf den Zuschauerrängen verletzt.
Laut Anklage flog der Mann am 15. Juni 2021 kurz vor dem Anpfiff des Spiels Deutschland gegen Frankreich über das Stadion, wo er einen großen gelben Ball auf das Feld warf. Auf dem Ball und dem Gleitschirm waren Protestbotschaften gedruckt, die den EM-Sponsor Volkswagen wegen der Herstellung von Autos mit Verbrennungsmotor kritisierten.
Der Gleitschirm verfing sich in einem Stahlseil, wodurch der Angeklagte die Kontrolle verlor und in einen Sturzflug geriet. Dabei flog der Mann nur wenige Meter über der Zuschauertribüne und verletzte einen französischen Tontechniker. Ein abspringendes Teil des Fluggeräts verletzte einen Dopingkontrolleur der UEFA, der daraufhin in ein Krankenhaus kam. Für das Gebiet im Umkreis der Allianz Arena war während des Spiels ein Flugverbot in Kraft.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.