Gläubiger-Rangfolge für MV-Werften-Zulieferer entscheidend
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Wismar (dpa/mv) - Ob die ehemaligen Zulieferer der insolventen MV-Werften-Gruppe einen finanziellen Schaden davontragen, hängt laut dem Insolvenzverwalter vor allem von der Art der Forderungen ab. "Ich gehe jedoch davon aus, dass offene Forderungen bei Antragstellung allenfalls im hohen einstelligen bzw. niedrigen zweistelligen Millionenbereich bestanden", sagte Insolvenzverwalter Christoph Morgen am Donnerstag in Wismar. Darüber hinausgehende Beträge beziehen sich demnach auf angebliche Schadenersatzansprüche, die bislang weitestgehend bestritten seien. Die "Schweriner Volkszeitung" hatte zuvor darüber berichtet.
Bei der Frage, ob ein Zulieferer seine geleistete Arbeit trotz Insolvenz noch bezahlt bekommt, entscheidet den Angaben nach die Gläubiger-Reihenfolge. Wer beispielsweise Einrichtung für das Kreuzfahrtschiff "Global One" geliefert hat, die noch nicht eingebaut wurde, der hat Anspruch auf Rückgabe der Produkte. Wer hingegen Dienstleistungen wie Elektriker-Arbeiten ausgeführt hat - dessen Rechnung aber noch offen ist - der könnte unter Umständen leer ausgehen. Hier entscheidet, wie viel Geld noch übrig ist, nachdem vor allem diejenigen ausgezahlt wurden, die den Schiffbau in Wismar finanziell abgesichert hatten: Hierzu gehört auch das Land Mecklenburg-Vorpommern.
Morgen rechnet damit, dass das Verfahren für die acht Gesellschaften der zu Beginn des Jahres 2022 pleite gegangenen MV-Werften-Gruppe noch Jahre dauern kann. Erst am Ende könne dann eine Bilanz gezogen werden.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.