Girls' und Boys' Day: Ministerin Bernhardt macht Mädchen Mut
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Rund 1600 Mädchen und Jungen haben sich beim Girls' und Boys' Day am Donnerstag in Mecklenburg-Vorpommern über berufliche Perspektiven fernab überholter Rollenbilder informiert. Die Angebote für Schüler ab der 5. Klasse seien gut angenommen worden, teilten die Organisatoren mit. Nur wenige Plätze der zum Teil auch digitalen Angebote seien offen geblieben.
"In eurem Alter hätte ich niemals gedacht, dass ich heute als Ministerin vor euch sitze", sagte Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt (Linke) bei einer Auftaktveranstaltung zu Kindern und Jugendlichen in Schwerin. Sie wolle insbesondere Mädchen darin bestärken, mutig ihren Weg zu gehen und das zu machen, was ihnen Freude bereitet.
Bernhardt wurde am Donnerstag bei ihrer Arbeit selbst von zwei Schülerinnen begleitet. Die 16- und 17-jährigen Mädchen durften gemeinsam mit der Ministerin hinter die Mauern der Justizvollzugsanstalt Bützow (Landkreis Rostock) schauen, dem größten Gefängnis des Landes. Berufe im Justizvollzugsdienst würden meist von Männern ausgeübt. Das wolle die Linken-Politikerin ändern. "Unser Land ist auf jede mutige Frau angewiesen", betonte Bernhardt.
Seit 2001 soll der Girls' Day Mädchen die Möglichkeit bieten, frei von Geschlechterklischees Berufsfelder zu erkunden, die ihren Interessen entsprechen. Neun Jahre später kam der Boys' Day für Jungen hinzu. Der Zukunftstag findet einmal jährlich, zumeist im April, als eintägiges Schnupperpraktikum oder Workshop statt.
Dresden (dpa/sn) - Der sächsische Landtagspräsident Matthias Rößler hat sich nach 34 Jahren Zugehörigkeit zum Parlament aus dem Hohen Haus verabschiedet. Am Ende der letzten Sitzung vor der Sommerpause ergriff der 69 Jahre alte CDU-Politiker am Donnerstag noch einmal das Wort. Er bezeichnete die zu Ende gehende Legislaturperiode als historisch und machte das vor allem an der Corona-Pandemie fest. Sachsen habe ein "lebendiges Parlament". "Eine Demokratie ist nie fertig, sie ist immer im Werden. Jeder kann einen Teil dazu beitragen, damit sie gelingt."
Petr Bystron steht im Verdacht, Geld aus Russland erhalten zu haben, um dann im Bundestag im Sinne Moskaus zu agieren. Der AfD-Politiker bestreitet das. Bei der Europawahl steht er weit oben auf der Liste seiner Partei. Kurz vor seinem Wechsel ins EU-Parlament werden die Behörden in Berlin nochmal aktiv.
Ansbach (dpa/lby) - Weder Schilder noch eine Absperrkette haben ein Mann beim Gassigehen davon abgehalten, Grundschüler auf einem Verkehrsübungsplatz zu stören. Der 63-Jährige sei über die rot-weiße Absperrkette am Eingang des Ansbacher Verkehrsübungsplatzes gestiegen und sein Hund darunter durchgelaufen, erzählte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Danach soll der Mann am Dienstag quer über den Platz gegangen sein, auf dem Grundschulkinder das Radfahren übten.
Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Das Urteil des Landgerichts Dessau-Roßlau gegen einen Sporttrainer, der über Jahre ein Mädchen sexuell missbrauchte, ist rechtskräftig. Das teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag mit. Das Gericht hatte den 53-jährigen Angeklagten am Mittwoch vergangener Woche zu 9 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt. Er verging sich von 2017 bis 2020 in 229 Fällen an dem anfangs neunjährigen Mädchen. Der weitestgehend geständige Mann wurde wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen verurteilt. Zudem verhängte das Gericht gegen ihn ein dreijähriges Berufsverbot nach seiner Haft. Außerdem muss er der Geschädigten ein Schmerzensgeld von 25.000 Euro zahlen.
Spremberg (dpa/bb) - Die Wölfin, die sich in der Lausitz in einem Zaun zum Schutz gegen die Schweinepest verfangen hatte, ist dabei nach Erkenntnissen des Landkreises nicht schwer verletzt worden. Tierärzte, Polizei und Wolfsexperten waren am Dienstag im Einsatz, um das Tier zu betäuben und dann zu befreien. Der Landesjagdverband teilte auf Anfrage mit, ähnliche Fälle, bei denen ein Wolf in einem Zaun zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest feststeckte, seien ihm nicht bekannt.