Giffey will Mietobergrenze an das Einkommen koppeln
Die Welt
Vor dem Hintergrund steigender Mieten in Berlin hat die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey eine Belastungsgrenze von 30 Prozent des Nettoeinkommens gefordert. Vorstöße ihrer Koalitionspartner in der Wohnungspolitik lehnt sie hingegen ab.
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat sich im Kampf gegen Wohnungsnot und Mietenanstieg für die Einführung einer Belastungsgrenze für Mieter ausgesprochen. Es gehe darum, „dass niemand in Berlin mehr als 30 Prozent seines Haushaltsnettoeinkommens für die Miete zahlen muss“, sagte Giffey dem „Tagesspiegel“. „Das wäre fair und eine nachvollziehbare Lösung für alle.“
Giffey setzt dabei auf einen Kompromiss mit den Wohnungsunternehmen im „Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen“, das im Juni finale Ergebnisse vorlegen will. „Entlastungen müssen an die jeweilige Einkommenssituation gekoppelt sein“, sagte Giffey. „Unterschiedliche Einkommen haben eine unterschiedliche Belastbarkeit. Dem muss entsprochen werden.“