Gewerkschaft: Nach Habeck-Auftritt bleiben Sorgen in Schwedt
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Tausende Menschen demonstrieren auf einer Kundgebung für den Erhalt der Raffinerie Schwedt. Der Bundeswirtschaftsminister sagt zu, bei einem Öl-Lieferstopp einzuspringen. Doch die Sorgen bleiben.
Schwedt (dpa/bb) - Der zweite Auftritt von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Schwedt bei einer Kundgebung für den Erhalt der Raffinerie PCK hat die Sorgen in der Stadt nach Ansicht der Gewerkschaft nicht zerstreut. "Die Stimmung ist sehr angespannt. Die Menschen verstehen diese politische Entscheidung der Bundesregierung nicht", sagte IGBCE-Bezirksleiter Rolf Erler der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Er erneuerte die Forderung nach konkreten schriftlichen Antworten für einen Erhalt des Standortes.
Alle wüssten -"wenn hier die Arbeitsplätze verloren gehen, dass dann auch die gesamte Stadt hier Schwierigkeiten kriegt", sagte Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe (SPD) nach der Demonstration am Mittwochabend in der rbb-Sendung "brandenburg aktuell".
Von Habeck hatten PCK-Beschäftigte und Einwohner bei der Kundgebung am Mittwochabend erneut Garantien für Arbeitsplätze und politische Unterstützung beim Umbau des Standortes gefordert. Die Stimmung war aufgeheizt, für Habeck gab es Buh-Rufe und Pfiffe. Der Grünen-Politiker versprach, die Bundesregierung werde im Falle eines russischen Öl-Lieferstopps für die PCK-Raffinerie finanziell einspringen. "Diese Zusage ist gegeben", sagte er.
Köln (dpa/lnw) - Bei einer Sternfahrt haben Radfahrer am Sonntag in Köln für mehr Tempo bei der Verkehrswende demonstriert. Aus zehn Richtungen radelten die Teilnehmer - darunter viele Familien mit Kindern - in Richtung Innenstadt. Von dort fuhren alle gemeinsam über mehrere Rheinbrücken zu einer Abschlusskundgebung in Deutz. Aufgerufen zu der Aktion hatten die Initiativen "Sternfahrt Köln" und "Kidical Mass Köln".
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - tritt nach dem überraschenden Erfolg bei der Dresdner Stadtratswahl vor einer Woche mit mehreren Direktkandidaten zur Landtagswahl am 1. September an. Für die Beteiligung mit einer eigenen Liste brauche es "andere Strukturen und finanzielle Mittel", sagte Zastrow zur entsprechenden Entscheidung eines Landesparteitages am Sonntag. "Wir sind keine Aktionisten, sondern wollen, dass es Hand und Fuß hat." Zastrow traut sich zu, eines der Direktmandate zu gewinnen.
Halle (dpa/sa) - Bei einem Unfall auf der Autobahn 14 bei Halle ist am Sonntag ein Mann gestorben. Zwischen den Anschlussstellen Halle-Trotha und -Tornau habe ein Auto auf dem Standstreifen in Fahrtrichtung Halle gestanden, in der Nähe sei ein Mann gewesen, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Aus bislang ungeklärter Ursache sei er von einem Laster erfasst worden.
Berlin (dpa/bb) - Ein unbekannter Jugendlicher hat einen Mann in Berlin-Friedrichshain mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand geschlagen und verletzt. Der 18-jährige Mann war am frühen Sonntagmorgen mit Freunden im Volkspark Friedrichshain, wie die Polizei mitteilte. Dort seien sie auf die Jugendlichen getroffen, mit denen ein Streit entstand. Einer aus der Jugendgruppe habe mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand zunächst bedrohlich herumgeschwungen und anschließend dem 18-Jährigen damit gegen den Kopf geschlagen.