GEW sieht Lockerungen für die Kitas mit Skepsis
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Berlin (dpa/bb) - Die Rücknahme zahlreicher Einschränkungen bei der Kita-Betreuung in Berlin stellt die Einrichtungen nach Einschätzung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vor einige Herausforderungen. Die Personalsituation sei weiterhin "superschwierig", sagte der Geschäftsführer der GEW Berlin, Markus Hanisch, der Deutschen Presse-Agentur. Bei vielen Personalräten gebe es die Sorge, die ab Montag geplante Rückkehr zum sogenannten Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen werde nicht gut funktionieren. Damit verbunden sind unter anderem längere Öffnungszeiten der Kitas und das Ende der festen Gruppen, die bisher vorgeschrieben waren.
Es gebe zum einen ohnehin zu wenig Personal und zum anderen nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie einen hohen Krankenstand bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Wechsel von den festen zu offenen Gruppen sei außerdem eine erhebliche Umstellung, sagte Hanisch. In vielen Kitas fehle es aber nicht nur an Personal, sondern auch an Räumen. Und noch sei nicht absehbar, wie viele geflüchtete Kinder aus der Ukraine zusätzlich betreut werden müssten und wie lange sie in Berlin blieben.
Kritisch sieht die GEW in diesem Zusammenhang auch die rot-grün-roten Haushaltsplanungen: Noch vor wenigen Monaten sei in Aussicht gestellt worden, dass sich der Personalschlüssel verbessern werde. Mit dem vom Senat beschlossenen Haushaltsentwurf, über den nun das Abgeordnetenhaus entscheiden muss, sei das aber nicht abzusehen.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Unbekannte haben Wärmepumpen von einer Wiesbadener Baustelle gestohlen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, beläuft sich der Schaden auf etwa 28.000 Euro. Die Täter drangen demnach in die vier Einfamilienhäuser im Rohbau ein, durchtrennten die Kabel der Wärmepumpen und transportierten die Geräte ab. Zum Diebstahl soll es zwischen Freitag und Dienstag gekommen sein. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht nach möglichen Zeugen.
Soyen (dpa/lby) - Mithilfe von Spezialkräften hat die Polizei einen 60-Jährigen in einem möglichen psychischen Ausnahmezustand in Soyen (Landkreis Rosenheim) festgenommen. Angehörige hatten den Notfall am Mittwoch gemeldet und angegeben, der Mann habe Zugriff auf Schusswaffen, wie die Polizei mitteilte. Demnach soll er gedroht haben, sich und andere zu verletzen.
Die nächste Parlamentswahl in Großbritannien findet am 4. Juli statt. Das kündigte Premierminister Rishi Sunak vor seinem Amtssitz in der Downing Street in London an. Zuvor nannten mehrere britische Medien übereinstimmend diesen Termin, nachdem Sunak sein Kabinett zu einem Treffen in London zusammengerufen hatte. Bei der Abstimmung droht Sunaks Konservativen eine verheerende Niederlage gegen die Labour-Partei von Keir Starmer. Umfragen zufolge liegen die Sozialdemokraten rund 20 Prozentpunkte vor der Tory-Partei des Regierungschefs. Sollte dieses Ergebnis bei der Wahl eintreten, dürften die Konservativen, die seit 2010 regieren, eine historische Niederlage erleiden.
Bremen (dpa/lni) - Die Zahl der Sozialwohnungen ist im Land Bremen im vergangenen Jahr abermals gesunken. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Linken im Bundestag hervor. Im Land Bremen wurde bis Ende des Jahres ein Rückgang um 608 Sozialwohnungen auf 6447 Wohnungen registriert. Seit 2018 ist der Bestand den Angaben nach um annähernd 20 Prozent gefallen. Neu gefördert wurde im vergangenen Jahr der Bau von 261 Sozialwohnungen im Zwei-Städte-Staat.
Dresden (dpa/sn) - Gut einen Monat nach den immensen Frostschäden hat der sächsische Umweltminister finanzielle Hilfen für die sächsischen Obst- und Weinbaubetriebe in Aussicht gestellt. "Ich stehe fest zum sächsischen Obst- und Weinbau. Es wird entschlossene Hilfen geben", sagte Wolfram Günther (Grüne) laut einer Mitteilung vom Mittwoch. "Die Schäden sind dramatisch hoch, die Branche braucht Hilfe, die wird sie bekommen".