GEW sieht Bildungserfolg von geflüchteten Kindern in Gefahr
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Mecklenburg-Vorpommern sieht den Bildungserfolg von geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine gefährdet. In Kitas und Schulen mangle es an Personal, Geld, Platz und Sachmitteln sowie allgemein an einem guten Überblick über den tatsächlichen Bedarf, teilte die Gewerkschaft am Freitag bei der Vorstellung eines Positionspapiers in Schwerin mit.
Zwar seien rund 2000 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine aktuell an Schulen im Land angemeldet. "Wie viele Kinder und Jugendliche jedoch aktuell tatsächlich einen Bildungsanspruch in Kitas, Horten haben beziehungsweise der Schulpflicht in den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen unterliegen, darüber ist nichts bekannt", sagte der GEW-Vorsitzende Nico Leschinski. Laut dem Innenministerium in Schwerin halten sich aktuell rund 17.000 Menschen aus der Ukraine im Nordosten auf.
Die Co-Vorsitzende der GEW, Annett Lindner betonte, dass das Kindeswohl Vorrang haben müsse. "Wir brauchen zusätzliche Gelder für das gesamte Bildungssystem, wir brauchen eine Analyse zur quantitativen Erfassung des Bedarfs." Daneben sei Transparenz bei der Anerkennung von Abschlüssen von Beschäftigten aus dem Ausland nötig.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.