GEW plädiert für bessere Ausstattung von Brennpunktschulen
n-tv
Weimar (dpa/th) - Bei der Ausstattung von Schulen in Thüringen sollte nach Vorstellung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) deren sozialer Hintergrund stärker berücksichtigt werden. "Wir wollen, dass Schulen in von Arbeitslosigkeit, Armut und Bildungsferne stärker geprägten Wohnvierteln zum Beispiel besser mit Schulsozialarbeitern und pädagogischen Fachkräften ausgestattet werden", sagte die GEW-Landesvorsitzende Kathrin Vitzthum am Freitag am Rande der Landesvertreterversammlung der Bildungsgewerkschaft in Weimar. Diese hatte dazu zuvor einen entsprechenden Beschluss gefasst.
Auch ein höheres Schulbudget, um zum Beispiel Klassenausflüge oder bestimmte Anschaffungen zu finanzieren, sei ein Weg, sagte Vitzthum. Bisher würden die Schulen in Thüringen nach dem Prinzip "Gießkanne" ausgestattet. Aus GEW-Sicht gehört auch das derzeitige Finanzierungssystem der Kindergärten in Thüringen auf den Prüfstand. Dazu will die Gewerkschaft ein Modell entwickeln.
Zudem sprach sich die GEW dafür aus, die Kindergartenbetreiber zur tariflichen Bezahlung ihres Personals zu verpflichten. Das sollte nach der Idee der Gewerkschaft in die vom Bildungsministerium angekündigte Novelle des Kindergartengesetzes einfließen. Viele Einrichtungen in Thüringen würden von freien Trägern betrieben, die Vergütungen für das dortige Personal lägen teils bis zu 400 bis 500 Euro monatlich unter denen des öffentlichen Dienstes, hieß es.
Vizthum wurde am Donnerstag auch als GEW-Landesvorsitzende wiedergewählt. Die Gewerkschaft hat in Thüringen nach eigenen Angaben rund 6000 Mitglieder.
Berlin (dpa/bb) - Der Deutsche Bahnkunden-Verband hat die zahlreichen Verkehrsbehinderungen im Nahverkehr der vergangenen Tage im Zuge der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz kritisiert. "Es fehlte nicht nur an Durchsagen mit alternativen Fahrtmöglichkeiten, sondern auch an Ersatzverkehren rund um die gesperrten Bereiche. Dort wurde, auch mit den üblichen Fahrzeuggrößen, mehr schlecht als recht das übliche Angebot gefahren", teilte ein Sprecher des Verbands am Mittwochabend mit.
Bad Kreuznach (dpa/lrs) - Ein Motorradfahrer ist zwischen Bad Münster am Stein und Norheim bei einem Unfall schwer verletzt worden. Der 31-Jährige kam mit seinem Fahrzeug auf der L235 in einer Linkskurve aus zunächst ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Leitpfosten, wie die Polizei am Abend mitteilte. Der Mann kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Die Straße war für etwa eineinhalb Stunden am Abend gesperrt. Die Polizei in Bad Kreuznach bittet Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, sich mit den Beamten in Verbindung zu setzen.
Dresden (dpa/sn) - Der Sächsische Landtag hat ein neues Verfassungsschutzgesetz verabschiedet und damit Vorgaben der Rechtssprechung umgesetzt. Grünen-Innenpolitiker Valentin Lippmann sprach am Mittwoch von einer tiefgreifenden Reform. "Die Tätigkeit des Verfassungsschutzes muss über jeden Zweifel an ihrer Rechtmäßigkeit erhaben sein." Man gebe ihm nun "angemessene Befugnisse" zum Schutz der freiheitlichen Demokratie und schütze zudem die Bürgerrechte, indem der Behörde klare Grenzen gesetzt werden.
In den USA wird der Schritt bereits als eine "Brücke" zur NATO-Mitgliedschaft der Ukraine bezeichnet: Washington und Kiew wollen ein bilaterales Sicherheitsabkommen unterzeichnen. Das Dokument enthält zwar keine Zusagen zu Waffenlieferungen, soll aber sicherstellen, "dass die Ukraine sich selbst verteidigen kann."
Kressbronn (dpa/lsw) - Anwohner einiger Ortsteile von Kressbronn am Bodensee sollen wegen möglicher Belastungen mit Keimen im Leitungsnetz ihr Trinkwasser abkochen. Als Nachwirkung des Hochwassers seien in einem Wasserbehälter Keime gefunden worden, teilte die Gemeinde am Mittwoch mit. Der größte Teil des Ortskerns sei von dem Gebot zum Abkochen jedoch nicht betroffen.
Regensburg (dpa/lby) - Die Autobahn 3 Richtung Passau ist am Mittwochabend wegen eines Schadens an der Donaubrücke Sinzing zwischen der Anschlussstelle Nittendorf und dem Autobahnkreuz Regensburg gesperrt worden. Wie die Autobahngesellschaft mitteilte, "muss ein Schaden an der Übergangskonstruktion am Ende der Brücke umgehend repariert werden". Das sei aus Sicherheitsgründen kurzfristig notwendig.