Geständnis bei Neuauflage von Vergewaltigungsprozess
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Bei der Neuauflage eines Prozesses um Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe hat ein angeklagter IT-Fachmann in Düsseldorf ein Geständnis abgelegt. Das hat eine Gerichtssprecherin am Dienstag mitgeteilt. Durch das Geständnis am Dienstag dürfte dem Vergewaltigungsopfer die erneute Aussage erspart bleiben.
Der Fall muss am Landgericht neu aufgerollt werden, weil der Bundesgerichtshof ein erstes Urteil wegen eines Formfehlers aufgehoben hatte. Dem Angeklagten sei ein notwendiger rechtlicher Hinweis nicht erteilt worden.
Das Landgericht hatte den inzwischen 40-Jährigen im vergangenen Jahr zu drei Jahren Haft verurteilt. Er hatte über die Dating-Plattformen "Tinder" und "Bumble" Kontakt zu Frauen gesucht und sich mit ihnen in und vor Düsseldorfer Altstadtkneipen getroffen. Von dort hatte er sie in seine nahe gelegene Wohnung gelockt. Er war wegen Vergewaltigung in einem Fall und schweren sexuellen Übergriffs in zwei weiteren Fällen verurteilt worden.
Der IT-Fachmann, der sich Luca nannte, hatte sich online mal als DJ und mal als Kinderbuchautor ausgegeben. Nach eigener Aussage habe er innerhalb von zehn Jahren 600 Online-Dates gehabt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.