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Gepanschter Honig: Auch Özdemir fordert mehr Transparenz
n-tv
Gepanschter Honig bringt die Imker in Rheinland-Pfalz nach eigener Aussage in eine Notlage. Sie hoffen auf Unterstützung aus Berlin. Doch die Entscheidung wird in der EU getroffen.
Neustadt/Berlin (dpa/lrs) - Imker aus Rheinland-Pfalz können im Kampf gegen gepanschten Honig auf Beistand von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hoffen. "Wir begrüßen den Vorschlag der EU-Kommission und unterstützen es nachdrücklich, bei Honigmischungen alle Herkunftsländer darzustellen", sagte ein Sprecher des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf Anfrage. Dies verbessere die Transparenz für Verbraucherinnen und Verbraucher, mache Honig aus Deutschland besser sichtbar und senke das Risiko für Irreführung.
Die vier Imkerverbände des Landes hatten einen "offenen Brief zur Notlage der Imkerei" an Özdemir geschrieben und auf den "ruinösen und unfairen Wettbewerb hingewiesen", der viele Imkerinnen und Imker dazu zwinge, ihre Tätigkeit aufgrund von Dumpingpreisen einzustellen oder zu reduzieren. Sie appellierten an den Minister, eine EU-Initiative zur Neufassung der Honigrichtlinie zu unterstützen und sich für eine faire und nachhaltige Produktion einzusetzen. Diese sieht vor, dass Herkunftsländer von importiertem Mischhonig künftig auf den Etiketten angegeben werden müssen. Eine Antwort haben die Imker noch nicht, der Minister werde aber auf den Brief reagieren, sagte ein Sprecher.
Deutschland setze sich in den Beratungen unter anderem dafür ein, dass es eine transparente Regelung im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher gebe, die gleichzeitig Bürokratie vermeide. Für eine faire Honigproduktion sei es wichtig, dem Problem der Vermarktung von verfälschtem Honig wirkungsvoll begegnen zu können. Dafür könnten unter anderem entsprechende Analyseverfahren für den Nachweis einer Verfälschung etabliert werden. Auch zu diesem Zweck habe das Ministerium bereits 2017 das "Nationale Referenzzentrum für authentische Lebensmittel" am Max Rubner-Institut in Karlsruhe gegründet und damit eine Vorreiterrolle innerhalb der EU eingenommen.
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Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
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Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
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Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
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Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.