Geldauflagen für Mitarbeiter von Geflügelschlachthof
n-tv
Oldenburg/Diepholz (dpa/lni) - Wegen Tierschutzverstößen hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg Geldauflagen gegen Mitarbeiter eines Geflügelschlachthofs im Landkreis Diepholz verhängt. Einem Beschuldigten sei die Zahlung von 2500 Euro aufgegeben worden, einer weiteren Person die Zahlung von 500 Euro, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag auf Anfrage mit. Einer der Beschuldigten habe die Auflage bereits erfüllt, das Verfahren gegen ihn sei eingestellt.
Mitarbeitern beziehungsweise dem Inhaber des Schlachthofes sei vorgeworfen worden, angelieferte Hennen zunächst nicht zeitgerecht abgeladen zu haben. Außerdem sollen einzelne entflohene Hennen durch einen Hund auf dem Betriebsgelände gejagt worden sein, was der Inhaber zugelassen habe. Weitere Mitarbeiter sollen einzelne Hennen mit Eisenstangen über das Gelände gejagt und geschlagen haben, um sie wieder einzufangen. "Die Tatvorwürfe ließen sich nur zum Teil konkretisieren und nachweisen", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Alle Beschuldigten seien zuvor strafrechtlich noch nicht in Erscheinung getreten und überwiegend geständig gewesen. Gegen zwei Beschuldigte sei das Verfahren mit Zustimmung des Amtsgerichts Diepholz vorläufig eingestellt worden. Ein weiterer Beschuldigter sei zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben worden, weil sein Aufenthaltsort unbekannt sei und er über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfüge, hieß es.
Eine Strafanzeige der Tierschutzorganisation Vier Pfoten hatte 2021 die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Gang gesetzt. "Auch wenn wir die Geldauflage als nicht annähernd angemessen empfinden und erwartet hätten, dass es zur Anklage vor Gericht kommt, ist dies ein Teilerfolg für den Tierschutz", teilte die Organisation mit.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.