Gegen Trend: Quote der Firmenpleiten im Saarland verbessert
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lrs) - Gegen den bundesweiten Trend ist die Zahl der Firmenpleiten im Saarland im laufenden Jahr gesunken. Die Insolvenzquote, also die Zahl der Insolvenzen je 10.000 Unternehmen, ging binnen Jahresfrist von 57 auf 50 zurück, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform errechnet hat.
Den am Dienstag veröffentlichten Zahlen zufolge liegt das Saarland im Vergleich der 16 Bundesländer damit im unteren Mittelfeld. Sechs Länder haben eine höhere Insolvenzquote: Berlin (86 Fälle je 10.000 Unternehmen), Bremen (82), Hamburg (62), Nordrhein-Westfalen (61), Sachsen-Anhalt (55) und Hessen (54). Am niedrigsten ist die Quote in Bayern (35). Rheinland-Pfalz gehört trotz eines Anstiegs von 36 auf 43 zu den Bundesländern mit den niedrigsten Insolvenzquoten.
Bundesweit zeichnet sich für das laufende Jahr erstmals seit der Wirtschaftskrise 2009 wieder ein Anstieg der Zahl der Firmenpleiten ab. Rund 14.700 Unternehmen werden nach Schätzung von Creditreform bis zum Ende des laufenden Jahres den Gang zum Insolvenzgericht angetreten haben. Das wären etwa vier Prozent mehr als 2021. Steigende Energiekosten und die hohe allgemeine Teuerung belasten Unternehmen wie Verbraucher. Wie viele andere Experten rechnet Creditreform mit einem weiteren Anstieg der Firmenpleiten 2023.
In dem noch stark von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2021 hatte es nach amtlichen Angaben in Deutschland mit 13.993 Fällen so wenige Firmenpleiten gegeben wie nie seit Einführung der aktuellen Insolvenzordnung im Jahr 1999. Um eine Pleitewelle infolge der Pandemie abzuwenden, hatte der Staat Ausnahmeregelungen ermöglicht.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.