Gedenkstättenstiftung begeht Jubiläum: Erinnern und lernen
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Gedenkstätten sind Orte, die erinnern und wachrütteln sollen. Mit der Gründung einer Stiftung für deren Fortbestehen war Brandenburg vor 30 Jahren Vorreiter. Der Erhalt erfordert weiter viel Arbeit.
Potsdam (dpa/bb) - Die Gedenkstätten in Brandenburg sind für die Erinnerungskultur in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Das haben Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Kulturministerin Manja Schüle (SPD) zum 30. Jahrestag der Gründung der Gedenkstättenstiftung am 1. Januar betont. "Die Gedenkstätten schaffen durch ihre Arbeit schon bei jungen Menschen das Bewusstsein dafür, wie wichtig es ist, Rechtsextremismus, Antisemitismus und der Ausgrenzung von anderen Kulturen, Religionen oder aufgrund der Herkunft entschieden entgegenzutreten", sagte Woidke am Donnerstag.
Stiftungsdirektor Axel Drecoll wies darauf hin, dass sich die Gedenkstätten zu bedeutenden europäischen Gedenk- und Lernorten entwickelt hätten. In den vergangenen 30 Jahren seien sie von rund 15 Millionen Menschen aus aller Welt besucht worden.
Verabschiedete Zielplanungen etwa für die Gedenkstätten Ravensbrück und Sachsenhausen hätten Grundlagen geschaffen, um die historischen Orte im Hinblick auf künftige Herausforderungen weiterzuentwickeln. "Die zum Teil mehr als 20 Jahre alten Ausstellungen müssen dringend erneuert werden. Im Bereich der Digitalisierung gibt es einen großen Nachholbedarf, der sowohl die Vermittlung als auch die Sicherung, Erschließung und Zugänglichkeit der Sammlungen betrifft", führte Drecoll an. Gleichzeitig bleibe der Erhalt der denkmalgeschützten Gebäude und Relikte als Zeugnischarakter eine dauerhafte Aufgabe.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.