Gashändler Wingas sieht Versorgung seiner Kunden gesichert
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Kassel (dpa/lhe) - Der Kasseler Gashändler Wingas, der seit Anfang April unter Kontrolle der Bundesnetzagentur ist, kann nach eigenen Angaben nach gegenwärtigem Stand die Versorgung seiner Kunden in und über Deutschland hinaus bis zum Winter gewährleisten. Das teilte der von der Bundesnetzagentur eingesetzte Generalbevollmächtigte Egbert Laege gemeinsam mit dem hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne), Wingas-Geschäftsführer Peter Scherger und dem Geschäftsführer der Wingas-Schwester GMT, Alexander Demidov, am Freitag in Kassel mit.
Eigentümerin von Wingas ist Gazprom Germania, die deutsche Tochter des russischen Staatskonzerns Gazprom. Im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine setzte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) Anfang April die Bundesnetzagentur vorübergehend als Treuhänderin bei Gazprom Germania und somit auch bei Wingas ein. Habeck begründete dies mit unklaren Rechtsverhältnissen und einem Verstoß gegen Meldevorschriften. Ziel sei es, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Erste Aufgabe sei es gewesen, die kritische Infrastruktur bei Wingas und der gesamten Gazprom Germania Gruppe über die Treuhandlösung sicherzustellen, erläuterte Laege am Freitag. Man habe in den vergangenen Wochen große Fortschritte bei der Stabilisierung des Unternehmens gemacht und eine gute Ausgangsposition dafür geschaffen, dass es seinen Beitrag zur Sicherung der Versorgung der Kunden in Deutschland und Europa in den nächsten Wochen und vor allem im bevorstehenden Winter leisten könne. Durch Sanktionsmaßnahmen ausbleibende Gasmengen würden derzeit im Wesentlichen über den europäischen Gasmarkt beschafft.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.