Funkwerk erschließt spanischen Eisenbahnmarkt
n-tv
Kölleda (dpa/th) - Der Thüringer Eisenbahnausrüster Funkwerk hat einen Auftrag zur Nachrüstung von mehr als 500 spanischen Personenzügen und Lokomotiven mit Funksystemen erhalten. Der größte spanische Schienenfahrzeugbetreiber, die Renfe Viajeros, habe dem Unternehmen den Zuschlag erteilt, teilte die Funkwerk AG mit Sitz in Kölleda am Montag mit. Zum Wert des Auftrags machte Funkwerk keine Angaben.
Die nachzurüstenden Züge werden im spanischen Streckennetz eingesetzt, das nahezu 12.000 Kilometer umfasse und schrittweise mit digitalem Zugfunk ausgestattet werde. Bisher kommunizierten die Fahrzeugführer in Spanien noch größtenteils analog, hieß es. Die Lieferungen von Funkwerk an Renfe beginnen im kommenden Jahr und sollen bis Mitte 2026 abgeschlossen sein.
Zusätzlich zur Nachrüstung der bestehenden Fahrzeugflotte in Spanien liefert Funkwerk nach eigenen Angaben Zugfunksysteme für rund 400 Neufahrzeuge an mehrere Fahrzeughersteller. "Mit den Aufträgen", so Kerstin Schreiber, Sprecherin des Funkwerk-Vorstands, "erreicht die Funkwerk AG ihr strategisches Ziel der Erschließung des spanischen Eisenbahnmarktes und etabliert sich als ein führender Lieferant für Zugfunksysteme in Spanien."
Die Funkwerk-Gruppe beschäftigt nach eigenen Angaben knapp 700 Mitarbeiter, davon mehr als 250 Mitarbeiter in Kölleda. In diesem Jahr peilt das Unternehmen einen Umsatz von rund 150 Millionen Euro an nach 132 Millionen Euro im vergangenen Jahr.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.