Fußgänger zwei Mal angefahren: Schwer verletzt
n-tv
Delmenhorst (dpa/lni) - Ein 42 Jahre alter Mann ist in Delmenhorst zwei Mal von demselben Auto angefahren und dabei schwer verletzt worden. Lebensgefahr könne nach dem Unfall am Freitagabend nicht ausgeschlossen werden, teilte die Polizei mit. Der 32 Jahre alte Fahrer des Autos habe sich danach vom Unfallort entfernt, sei aber umgehend zur Polizei gefahren, wo er sich als Unfallfahrer zu erkennen gegeben habe.
Der 32-Jährige übersah den Fußgänger den Angaben zufolge beim Linksabbiegen, als dieser gerade über die Straße ging, und erfasste ihn mit seinem Auto. Danach hielt er an. Der zu diesem Zeitpunkt nur leicht verletzte Fußgänger und sein 70 Jahre alter Vater, der ihn begleitete, wollten den Autofahrer ansprechen. Dieser schätzte die Situation laut eigener Aussage aber als bedrohlich sein, wie es hieß. Er sei deshalb angefahren und habe den 42-Jährigen ein zweites Mal mit seinem Wagen erfasst.
Der 42-Jährige kam ins Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen schließt die Polizei eine persönliche Beziehung der Unfallbeteiligten aus. Es gebe auch keinen Zusammenhang zu dem Unfall am Sonntag in Delmenhorst, bei dem ein 58 Jahre alter Fußgänger starb und der Fahrer oder die Fahrerin des Unfallwagens nach dem Aufprall flüchtete.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.