Frankreich liefert der Ukraine Marschflugkörper
n-tv
Lange zögern westliche Verbündete, der Ukraine Marschflugkörper zu liefern. Dann geht Großbritannien voran. Nun folgt Frankreich dem Beispiel. Präsident Macron will den Typ Scalp/Storm bereitstellen. Moskau kündigt "Gegenmaßnahmen" an.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs die Lieferung weiterer Waffen zugesichert, darunter Marschflugkörper mit höherer Reichweite. Angesichts der von der Ukraine geführten Gegenoffensive habe er entschieden, die "Lieferung von Waffen und Ausrüstung" zu erhöhen, damit die Ukrainer auch Angriffe auf weitere Distanz durchführen könnten, sagte Macron zu Beginn des NATO-Gipfels in Vilnius. "Wir haben entschieden, neue Raketen zu liefern, die der Ukraine Schläge in der Tiefe erlauben."
Nach Élysée-Angaben handelt es sich dabei um Marschflugkörper des französisch-britischen Typs Scalp/Storm Shadow. Großbritannien hat der Ukraine bereits Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow zur Verfügung gestellt. Die Raketen könnten eine Reichweite von 250 Kilometern erlangen, würden aber nur innerhalb der international anerkannten Grenzen der Ukraine eingesetzt, sagt ein Insider bei einer Presse-Unterrichtung auf dem NATO-Gipfel in Litauen. Das habe die Ukraine schriftlich garantiert.
Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach in Moskau mit Blick auf die Ankündigung Macrons von einer "Fehlentscheidung", die schädliche Folgen für die ukrainische Seite haben werde. "Denn das zwingt uns natürlich zu Gegenmaßnahmen". Grundsätzlich sei Moskau der Ansicht, dass Waffenlieferungen an die Ukraine den Verlauf der "militärischen Spezialoperation" nicht beeinflussen könnten. Sie würden das Schicksal des "Kiewer Regimes" nur verschlimmern, sagte Peskow laut russischen Nachrichtenagenturen. Mit dem Begriff "militärische Spezialoperation" bezeichnet Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.