Frankfurter Ex-OB Feldmann im Korruptionsprozess verurteilt
Die Welt
Im Korruptionsprozess gegen den früheren Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) ist ein Urteil gefallen: Wegen Vorteilsnahme in zwei Fällen muss Feldmann eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 175 Euro zahlen. Das verkündete das Gericht am Freitag.
Der abgewählte Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) ist im Korruptionsprozess vor dem Landgericht schuldig gesprochen worden. Feldmann muss wegen Vorteilsnahme in zwei Fällen eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 175 Euro zahlen, wie das Landgericht Frankfurt am Freitag bekanntgab. Außerdem muss er einen Wertersatz in Höhe von knapp 6000 Euro leisten. Bei mehr als 90 Tagessätzen gilt ein Verurteilter als vorbestraft.
Bei dem Verfahren ging es um Feldmanns enge Beziehungen zur Arbeiterwohlfahrt (AWO). Feldmann war von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen worden, er sei bereit gewesen, sich als Politiker dem Sozialverband gegenüber wohlwollend zu verhalten. Im Gegenzug gewährte die AWO Vorteile, unter anderem einen überbezahlten Job für die damalige Freundin und spätere Frau Feldmanns an der Spitze einer neu geschaffenen deutsch-türkischen Kita der AWO.