Forstexperten warnen vor Waldschäden durch Mäuse
n-tv
Thüringens Wälder haben mit vielen Faktoren zu kämpfen. Jetzt gehen Forstexperten davon aus, dass Mäuse in Zukunft ein größeres Problem werden könnten - vor allem für die Aufforstung.
Erfurt (dpa/th) - Die Landesforstanstalt hat an Waldbesitzer appelliert, die Mäusepopulation in den hiesigen Wäldern regelmäßig zu kontrollieren - vor allem Kurzschwanzmäuse könnten zum Ärgernis werden. "Sie benagen allzu gerne die bodennahe Rinde junger, kleiner Laubbäume, auch die Wurzeln werden nicht verschont. In Folge sterben die Bäumchen oft ab", teilte Thüringenforst am Mittwoch mit. Gerade für die jungen Wälder, die sich auf den klimabedingten Schadflächen im Wald entwickelten, sei das problematisch.
Die Forstexperten gehen davon aus, dass es mehr Nageschäden geben wird. Im Mastjahr 2022, in dem es besonders viele Bucheckern und Eicheln als Nahrung gab, hätten sich Mäuse massenhaft vermehren können. Speziell zur Winterzeit, wenn das Nahrungsangebot für die Nager knapp ist, nehmen die Schäden stark zu. Besonders gerne knabbern die Mäuse demnach an jungen Buchen, Eichen, Eschen oder Ahornen. "Was in Zeiten der Wiederbewaldung riesiger Schadflächen hin zu artenreichen Mischwäldern für Waldbesitzende und Forstleute durchaus ein Problem darstellen kann."
Um Schäden durch die Nager vorzubeugen, stellten Forstleute etwa Sitzkrücken für Greifvögel auf, oder bauten Durchgänge für Füchse, damit diese durch die um neue Baumkulturen errichteten Zäune kommen können. Bei den Raubtieren stehen die Mäuse auf dem Speiseplan.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.