Forschungszentrum für KI-Spitzenforschung gegründet
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Tübingen (dpa/lsw) - Tübingen steht aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Europa bei der Forschung rund um Künstliche Intelligenz (KI) an der Spitze. Baden-Württemberg habe bereits mit der Gründung des sogenannten Cyber Valley im Jahr 2016 den Grundstein für einen Innovationscampus für Künstliche Intelligenz und intelligente Systeme gelegt, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag anlässlich der Gründung des nationalen Forschungszentrums für KI-Spitzenforschung in der Universitätsstadt.
Mit der Förderung von Bund und Land mit je zehn Millionen Euro jährlich bis zunächst 2028 sei das sogenannte AI Center ein Magnet für Spitzenforscherinnen und -forscher, sagte Kretschmann. "Technologische Souveränität ist mehr denn je die Voraussetzung für ein strategisch souveränes Europa, das gegenüber China und den USA wettbewerbsfähig ist." Künstliche Intelligenz sei keine Option, sie sei ein Muss.
Das nationale KI-Zentrum wird seit dem 1. Juli 2022 von Bund und Land mit 20 Millionen Euro im Jahr gefördert. Es ist eine Forschungseinrichtung der Universität Tübingen in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (MPI-IS). Ziel der Forschenden ist es, die Weiterentwicklung robuster lernender Systeme zum Nutzen von Gesellschaft und Wirtschaft voranzutreiben. Das Zentrum will neue Wege gehen, um Grundlagenforschung mit Transfer und Ausbildung zu verknüpfen und gemeinsam mit anderen Forschern in Europa dazu beitragen, dass gesellschaftlich wertvolle Technologien unter dem Label "AI made in Europe" entwickelt werden.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am nationalen Zentrum kooperieren eng mit dem europaweiten Forschungsnetzwerk ELLIS und der baden-württembergischen Cyber-Valley-Initiative, die Forschende mit Start-ups und der Industrie in der Region verbindet.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.