Ford und Saarland schließen Vertrag für Investorensuche
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Saarlouis (dpa/lrs) - Das Saarland und der Autohersteller Ford haben einen Kooperationsvertrag für die Folgenutzung des Ford-Standortes in Saarlouis abgeschlossen. "Das gemeinsame Hauptziel ist, einen geeigneten Investor zu finde", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung am Mittwoch. Ford und das Saarland bekräftigten darin das gemeinsame Ziel eines nahtlosen Übergangs des Standortes sowie des Erhalts möglichst vieler Beschäftigungsoptionen für die Belegschaft.
Die Vereinbarung beinhalte unter anderem Kriterien für die Abläufe der Entscheidungsprozesse bei der Investorensuche. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil seien Optionsrechte zum Erwerb des Ford-Werkgeländes durch das Saarland - für den Fall, dass die vereinbarten Bemühungen bei der Anwerbung von Investoren nicht zu einer vollständigen Vermarktung des Werkstandorts führten.
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) betonte, die Suche nach einer neuen Verwendung für das Ford-Gelände sei "eine Herausforderung, die kein Vorbild hat". Der Vizepräsidenten von Ford Europa, Kieran Cahill sagte: "Die heutige Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Entwicklung eines Konzepts für die zukünftige und nachhaltige Nutzung des Standortes Saarlouis."
Ende Juni 2022 hatte der US-Autobauer bekanntgegeben, dass die Modelle für neue Elektroautos künftig in Valencia und nicht im Saarland gebaut werden. Damit ist der Standort in Saarlouis mit seinen rund 4500 Mitarbeitern nur bis Mitte 2025 gesichert - dann läuft dort die Herstellung des Verbrenner-Modells Ford Focus aus.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.