Folter der Terrorverdächtigen von Moskau unterstreicht Brutalität
n-tv
Kurz nach dem Terror-Anschlag bei Moskau präsentieren die russischen Sicherheitsbehörden die mutmaßlichen Attentäter mit brutalen Folterspuren. Die Verbreitung der Folterpraktiken soll einem Bericht zufolge nicht nur weitere Extremisten abschrecken. Vor allem solle es den Rachedurst stillen.
Die russischen Behörden sollen die Folterung von Tatverdächtigen des Terroranschlags bei Moskau anscheinend bewusst zur Schau gestellt haben. Nur Stunden nachdem die Verhaftung der mutmaßlichen Schützen bekannt gegeben wurde, kursierten bereits Fotos und Videos von den Verhafteten, die brutale Folterspuren zeigten. Wie Sicherheitsbeamte nun dem russischen Portal Verstka erzählen, sind diese Bilder mit Kalkül weiterverbreitet worden. Sie seien von ihren Vorgesetzten angewiesen worden, in den Videos die Brutalität zu unterstreichen, mit der die Verhafteten "behandelt" wurden. Die Veröffentlichung sei "sanktioniert" gewesen, hieß es. Zudem sollte das Filmmaterial so weit wie möglich verbreitet werden.
"Verbrannte Eier und ein abgeschnittenes Ohr - das ist erst der Anfang. Als nächstes werden die Finger abgetrennt, einer nach dem anderen. Das ist eine Präventionsmaßnahme", sagt demnach ein an den Ermittlungen beteiligter Agent. "Diese Weicheier sollen wissen, dass im Himmel keine Jungfrauen auf sie warten. Diese Art von Demonstration wird viele Leute dazu bringen, zweimal über die Konsequenzen nachzudenken und sie davon abhalten, eine schlechte Entscheidung zu treffen."Ein anderer Agent hat noch eine Erklärung: "Die Bevölkerung verlangt nach Blut und Rache, und genau das zeigen wir ihr."
Bei der Vorführung vor dem Haftrichter waren die Angeklagten in einem desaströsen Zustand zu sehen. Ihre Gesichter waren stark angeschwollen, hatten deutlich sichtbaren Blutergüsse, Schwellungen, Schürf- und Platzwunden. Einer von ihnen war offensichtlich nicht mehr in der Lage zu laufen und lag mit geschlossenen Augen festgeschnallt in einem Krankenstuhl. Ein anderer hatte einen wenig fachkundig wirkenden Verband am rechten Ohr. Vor dem Gerichtstermin waren Videoaufnahmen im Netz verbreitet worden, die zeigen sollen, dass die festgenommenen Männer gefoltert wurden und einem von ihnen gar ein Ohr abgeschnitten wurde. Er soll sogar gezwungen worden seien, sein abgeschnittenes Ohr zu essen.
Zörbig (dpa/sa) - Ein bislang unbekannter Mann soll in Zörbig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld einen Gullideckel gestohlen haben. Ein Zeuge habe ihn dabei beobachtet, wie er am Samstagmorgen aus einem Kleintransporter ausgestiegen sei, den Gullideckel aus seiner Halterung genommen und in sein Fahrzeug geladen habe, teilte die Polizei am Samstag mit. Anschließend sei der Unbekannte weitergefahren. Die Polizei bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung.
Haselünne (dpa/lni) - Bei einem Frontalzusammenstoß im Landkreis Emsland ist ein 44 Jahre alter Autofahrer lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann war mit seinem Fahrzeug am Samstag auf der Bundesstraße 402 bei Haselünne aus ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Dort kollidierte das Auto mit einem Lastwagen. Die Feuerwehr befreite den Autofahrer aus seinem Fahrzeug, er kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Der 39 Jahre alte Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Die Bundesstraße war zwischen Meppen und Haselünne für Stunden voll gesperrt. Die Polizei ermittelt.