Fliegerbombe in Reichenbach: Evakuierung fast abgeschlossen
n-tv
Für Anwohnerinnen und Anwohner rund um den Fundort einer Bombe in Reichenbach in der Oberlausitz war am Freitagabend unklar, ob sie in ihrem eigenen Bett schlafen können. Experten müssen den Sprengkörper zunächst näher betrachten können.
Reichenbach (dpa/sn) - Hunderte Anwohnerinnen und Anwohner von Reichenbach im Landkreis Görlitz mussten am Freitag nach dem Fund einer Fliegerbombe ihre Wohnungen verlassen. Nach Angaben der Polizei war der Sprengkörper am Freitagmorgen bei Tiefbauarbeiten in der Görlitzer Straße gefunden worden. Nachdem entdeckt wurde, dass die Bombe einen Zünder hat, begannen Einsatzkräfte mit der Evakuierung innerhalb eines Sicherheitsradius von 400 Metern um den Fundort.
Gegen 18.30 Uhr waren nach Angaben eines Polizeisprechers fast alle rund 400 Menschen in Sicherheit. Die Bombe sei einbetoniert und sehr dreckig, hieß es. Sobald die Evakuierung abgeschlossen sei, werde der Kampfmittelbeseitigungsdienst an den Sprengkörper gehen, ihn säubern und erste Einschätzungen treffen können. Bis dahin sei unklar, wann die Anwohnerinnen und Anwohner wieder zurück nach Hause könnten und wie die Entschärfung weiter ablaufen werde.
Ersten Schätzungen zufolge sei die Bombe etwa 1 Meter mal 30 Zentimeter groß, erklärte die Polizei am Mittag. In dem Sperrbereich befinden sich den Angaben zufolge unter anderem eine Pflegeeinrichtung und ein Freibad. Für die Evakuierten stand zunächst das Bürgerhaus am Marktplatz zur Verfügung. Anschließend verlegte die Polizei die Anlaufstelle in eine Turnhalle an der Schulstraße. Dort befinde sich auch Bürgermeisterin Carina Dittrich.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.