Fischereiverband beklagt "Maßnahmen des Naturschutzes"
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Dresden (dpa/sn) - Der Landesfischereiverband Sachsen sieht die Existenz von Teichwirtschaften im Freistaat durch behördliche Vorgaben bedroht. Geschäftsführer Andreas Stummer sprach am Freitag von "widersinnigen Maßnahmen des Naturschutzes". "Die Teichwirte sollen offenbar nur noch Molche züchten. Der sächsische Naturschutz setzt sich selbst Schachmatt."
Stummer zufolge erlassen die Naturschutzbehörden immer weitere Restriktionen, die die bisherige Praxis der Bewirtschaftung erheblich einschränken und damit die Erträge minimieren. So könnten die Teichwirte nur noch auf 44 Prozent der Flächen selbst entscheiden, welche Fischarten sie züchten möchten. Bisher sei das auf 90 Prozent der Flächen der Fall gewesen. "Die Gängelung der Betriebe gipfelt nun in einem aktuellen Förderprogramm des Umweltministeriums", sagte Stummer. Eigentlich solle das sogenannte TWN-Programm (Teichwirtschaft und Naturschutz) die Teichwirte dabei unterstützen, Anforderungen des Naturschutzes auch wirtschaftlich zu meistern. Die aktuellen Restriktionen würden aber in den Teichwirtschaften eine Reduzierung des Ertrages um 600 bis 1000 Euro pro Hektar erzeugen. Laut Stummer bewirtschaften die Betriebe im Schnitt 200 bis 250 Hektar Teichfläche. Zugleich bemängelte der Geschäftsführer die kurze Antragsfrist für das Förderprogramm von nur vier Wochen. Ausgerechnet in der arbeitsreichsten Zeit des Jahres würden die Teichwirte nun damit belastet. Nach Angaben von Stummer war den Betrieben das Programm Anfang Dezember vorgesetzt worden, bis 31. Dezember müssten sie nun liefern. Später eingereichte Anträge sollen nicht mehr berücksichtigt werden. Dabei gehe es um eine Planung für die kommenden fünf Jahre.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.